Im Rahmen einer Studienreise hat der Verein „Licht für Kinder“ zwei seiner Projekte in Nepal besucht.
Die erste Station Kharikhola, ein Dorf in der Everest-Region auf 2.000m Höhe. Dort waren 2015 alle Schulgebäude bei einem großen Erdbeben zerstört worden. Zwei Gebäude konnten inzwischen mit Unterstützung anderer Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) wieder aufgebaut werden. Das dritte übernahmen wir als Verein. „Wir waren daher gespannt, wie weit das Projekt gediehen war“, so die Vorsitzenden des Vereins, Manfred Salcher und Peter Meckler.
Geplant war ein Flug von Kathmandu nach Lukla und dann ein 2-Tagesmarsch nach Kharikhola. Groß war die Überraschung und die Freude dann, als die Studiengruppe erfuhr, dass die Agentur Sherpa Adventure einen Heliflug direkt nach Kharikhola spendiert. Nach den Sicherheits-Checks am Internationalen Flughafen Tribhuvan ging es los. Begleitet wurden die Reisenden von Pasang Dawa Sherpa, dem Chef von Himalayan Trust, der Partnerorganisation von „Licht für Kinder“ in Nepal.
Nach einem Begrüßungstee mit der Schulleitung bekam die Gruppe einen Einblick in den nepalesischen Schulalltag. In Kharikhola können die Kinder bis zum Abitur in die Schule gehen. Die Jüngsten sind 5 Jahre alt, gehen in den „Kindergarden“ und starten schon mit englischen Vokabeln. Es gibt eine kleine Schulbücherei und ein Computer-Lab, das von Himalayan Trust gesponsert wurde. Die Klassen 11 und 12 sind momentan noch provisorisch in einem Nebengebäude im Keller untergebracht und freuen sich darauf, im Mai 2024 (Beginn des neuen Schuljahres) in das neue Gebäude einziehen zu dürfen, das derzeit entsteht.
Am nächsten Tag ging es nach Hill, was einen Fußmarsch von 3,5 Stunden und etlichen Höhenmetern bedeutete. Oben angekommen gab’s eine kleine Zeremonie mit allen 18 Schülern und den Lehrern. „Licht für Kinder“ übernimmt in Hill das Gehalt eines der Lehrer für 2 Jahre, finanziert eine Schulspeisung für die Kinder und hat die Renovierung eines Gebäudes gesponsert.
„Die herzliche Dankbarkeit der Menschen zeigte uns deutlich, wie notwendig die Hilfe in diesen abgelegenen Bergdörfern ist und war für uns auch die Bestätigung dafür, dass wir das Richtige an der richtigen Stelle tun“, so Salcher und Meckler.
Anschließend ging es mit dem Jeep nach Salleri, das über schlechte Straßen in 5 bis 6 Stunden zu erreichen ist. Von dort muss jeder Ziegelstein, jeder Sack Zement und alles, was für den Bau benötigt wird, mit Traktoren und großen einachsigen Anhägern nach Kharikhola transportiert werden. „Dies machte uns bewusst, welche logistische Leistung es bedeutet, eine Baumaßnahme im Himalaya-Gebirge durchzuführen“, betonen Salcher und Meckler.
Am letzten Tag in Kathmandu stand ein Treffen mit Himalayan Trust auf dem Plan, um offene Punkte bei den aktuellen Projekten zu klären und neue zu diskutieren.
Zusammenfassend können wir sagen, dass diese von uns privat finanzierte Reise uns weiterhin anspornt unsere Bemühungen zu vergrößern.
Weitere Eindrücke der Reise können auch einem Video entnommen werden.