„Licht für Kinder“ informiert bei Stammtisch-Abend über erstes Projekt
HIRSCHBACH (kb) – Der erst 2019 gegründete Verein „Licht für Kinder“ hat zu seinem ersten Stammtisch-Abend in die Räume des Berg- und Skiteams jura alpin nach Hirschbach eingeladen und dort vor interessiertem Publikum sein erstes Projekt vorgestellt: das Bergdorf Nalidanda in Nepal mit Solarstromanlagen ausstatten, um vor allem den Kindern dort eine Chance auf eine adäquate Schulbildung zu ermöglichen.
Manfred Salcher, der erste Vorsitzende des noch jungen Vereins, begrüßte die Gäste per Videoschalte aus der Reha. Würdig vertreten wurde er an diesem Abend von den übrigen Vorstandsmitgliedern. Alexander Förster und Peter Meckler nahmen die Gäste mit einer imposanten Bilderschau auf ihre Expedition 2018 nach Nepal mit, wo sie zusammen mit Manfred Salcher den Mera Peak (6476 Meter) bestiegen.
„Lukla ist der letzte Ort, den man mit dem Flugzeug erreichen kann. Von dort geht es nur noch zu Fuß weiter“, erklärte Förster dem Publikum. Bei ihrem Fußmarsch kam die Gruppe auch durch so manches Bergdorf. Die Menschen dort leben in einfachsten Verhältnissen, schilderten die beiden Referenten. Vor allem eines fiel ihnen auf: Nach Sonnenuntergang herrscht in den Dörfern absolute Dunkelheit. Strom gibt es nicht, was nicht zuletzt für die Kinder dort Lesen und Lernen in den Abendstunden unmöglich macht.
Noch in Nepal fassten die Expeditionsteilnehmer den Entschluss, einen Verein zu gründen, der in genau diesen entlegenen Dörfern Solaranlagen aufbaut, denn Sonnenlicht gibt es dort reichlich. Davon sollen vor allem die Schulkinder profitieren, die dadurch auch Zugang zu weltweiten Informationen erhalten, an die Solaranlagen lassen sich nämlich auch Bildschirme anschließen.
Als erstes Bergdorf will Licht für Kinder Nalidanda mit den Solar-Home-Systemen der Firma fosera ausstatten. „Wir bestellen die Systeme vor Ort in Nepal“, erklärte Peter Meckler. „Aber wir werden die Anlagen nicht einfach vor Ort abliefern, sondern auch die Leute dort mit ins Boot holen“, ergänzte Förster. So sollen die Dorfbewohner nicht nur beim Transport und Aufbau unterstützen, sondern auch einen kleinen Obolus entrichten, der für Wartungsarbeiten verwendet werden soll.
Anschließend durften sich die Interessierten eines dieser Solar-Home-Systeme aus nächster Nähe ansehen und sich von dessen Funktionsfähigkeit überzeugen. Die Gäste waren angetan und tauschten sich beim gemeinsamen Essen angeregt über das anstehende Projekt aus. „Sobald eine gesicherte Reise nach Nepal möglich ist, geht es los“, sagte Förster.
Am Ende des Stammtisch-Abends durfte sich „Licht für Kinder“ über eine gut gefüllte Spendenkasse und vier neue Mitglieder freuen.
Infos zum Verein gibt es auf www.licht-fuer-kinder.de.